Vorkommen und Häufigkeit des Morbus Basedow
Aktualisiert (Donnerstag, 02. April 2009)
Frauen erkranken häufiger als Männer: Auf sieben erkrankte Frauen kommt ein erkrankter Mann. Die Krankheitshäufigkeit in der Bevölkerung insgesamt beträgt bis zu sechs Prozent. In einigen Familien kommt der Morbus Basedow gehäuft vor.
In Phasen der hormonellen Umstellung wie der Pubertät, nach einer Schwangerschaft und in den Wechseljahren kommt die Erkrankung häufiger zum Ausbruch. Ein Drittel der Betroffenen ist jünger als 35 Jahre. Auch Kinder können erkranken.
Der Schweregrad und der Verlauf der Erkrankung können sehr unterschiedlich sein. Unbehandelt kann die Erkrankung zum Tode führen. Schilddrüsenhemmende Medikamente erreichen in einigen Fällen eine vollständige oder vorübergehende Heilung. Mit einem erneuten Auftreten des Morbus Basedow muss jedoch ein Leben lang gerechnet werden.
Als Ursache wird ein komplexes Geschehen vermutet. Hierbei spielen genetische, immunologische und Umwelteinflüsse eine Rolle. Daneben wird auch der Einfluss von psychischem Stress als Auslöser der Erkrankung diskutiert.