Welche Symptome weisen auf Morbus Basedow hin? |
Die Symptome des Morbus Basedow sind vielfältig und schleichen sich meist langsam ein, so dass der Betroffene es zunächst kaum merkt. Aber auch plötzliches Einsetzen der Symptome ist möglich. Neben Schilddrüsen-Überfunktionssymptomen treten Symptome der Immunerkrankung und gelegentlich auch der Schilddrüsenunterfunktion auf.
Anfänglich stehen die Symptome der Überfunktion im Vordergrund. Einige Patienten gewöhnen sich an die Symptome und führen sie auf momentanen Stress zurück. Ist die Stresssituation überstanden, hoffen sie auf spontane Besserung. Wird der Morbus Basedow nicht erkannt, kann es zur lebensbedrohlichen Hormonvergiftung, der thyreotoxischen Krise kommen.
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Aktualisiert ( Donnerstag, 11. November 2010 )
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Symptome der Überfunktion |
Die meisten Überfunktionssymptome sind sogenannte Allgemeinsymptome. Wer wäre nicht einmal nervös oder würde vorrübergehend an Schlaflosigkeit leiden? So schleichen sich viele Symptome heimlich ein, ohne dass an eine Krankheit gedacht wird. Erst wenn zur Schlaflosigkeit Heißhunger, übermäßiges Schwitzen, Durchfall, Zittern und Herzklopfen treten und sich nicht spontan bessern, wird der Arzt aufgesucht. Viele Erkrankte nehmen das Herzklopfen auch als schlafraubendes Pochen in den Ohren wahr. |
Aktualisiert ( Freitag, 08. Mai 2009 )
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Symptome der Hormonvergiftung (Thyreotoxische Krise) |
Wird die Überfunktion nicht erkannt, kann sich eine lebensbedrohliche Hormonvergiftung entwickeln: die thyreotoxische Krise. Die Krise kann durch zu viel Jod in der Nahrung oder durch jodhaltiges Röntgenkontrastmittel ausgelöst werden. Die Behandlung auf einer intensivmedizinischen Station ist erforderlich. Mit Medikamenten, die die Produktion weiterer Schilddrüsenhormone verhindern, kann eine zunehmende Hormonvergiftung gestoppt werden. In kritischen Fällen ist die sofortige Entfernung der Schilddrüse erforderlich. |
Aktualisiert ( Montag, 18. Mai 2009 )
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Symptome der Autoimmunerkrankung |
Zusätzlich zu den Symptomen der Überfunktion können Symptome auftreten, die durch die Störung des Immunsystems hervorgerufen werden.
In vielen Fällen ist eine Abgrenzung, ob die erhöhten Schilddrüsenhormone die Beschwerden verursachen oder die Immunerkrankung an sich, nicht möglich. |
Aktualisiert ( Sonntag, 12. April 2009 )
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Symptome der Unterfunktion |
Nach der Behandlung des Morbus Basedow kann es zu einem Mangel an Schilddrüsenhormonen kommen, zur Unterfunktion. Die Symptome der Unterfunktion sind ebenfalls zahlreich. Sie schleichen sich langsam ein. |
Aktualisiert ( Sonntag, 12. April 2009 )
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Symptome der Augenerkrankung |
Die Augenerkrankung bei Morbus Basedow wird medizinisch als endokrine Orbitopathie bezeichnet. Die Symptome der endokrinen Orbitopathie reichen von leichten Beschwerden, wie Augentränen und Fremdkörpergefühl bis hinzu seltenen schweren Verlaufsformen mit Beeinträchtigung oder Verlust des Sehvermögens.
Bei der endokrinen Orbitopathie handelt es sich um eine weitere Autoimmunreaktion des Morbus Basedow. Dabei reagieren die gegen die Schilddrüse gerichteten Antikörper auch mit dem Augengewebe. Die endokrine Orbitopathie verläuft meist in Schüben. Jahrelange Verläufe mit Rückfällen sind häufig. Eine Prognose über die Entwicklung der endokrinen Orbitopathie im Einzelfall ist nicht möglich. Die Orbitopathie kann auch längere Zeit nach Auftreten der Schilddrüsenerkrankung beginnen. In einigen Fällen tritt die endokrine Orbitopathie bereits vor der Schilddrüsenerkrankung auf. |
Aktualisiert ( Sonntag, 21. Juni 2009 )
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Symptome, die auf zusätzliche Immunerkrankungen hinweisen können |
In Verbindung mit dem Morbus Basedow können andere zusätzliche Autoimmunerkrankungen auftreten. Der an Morbus Basedow Erkrankte sollte bei neu aufgetretenen Symptomen im Zweifelsfall einen Arzt aufsuchen. Viele Patienten haben keine zusätzlichen Krankheiten. Übermäßige Angst vor weiteren Erkrankungen ist daher nicht angebracht. Oft ist allerdings die Einordnung der Symptome und die Abgrenzung von der Basedowsymptomatik für den Arzt schwierig.
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Aktualisiert ( Donnerstag, 16. April 2009 )
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Wichtig: Selbst Symptome erkennen |
Der an Morbus Basedow Erkrankte muss lernen, seinen Körper genau zu beobachten. Eventuelle Körperveränderungen können Hinweise für eine unzureichende hormonelle Einstellung sein. In einigen Fällen können sich durch neue Beschwerden weitere Autoimmunstörungen bemerkbar machen. Regelmäßige Kontrollen von Gewicht, Blutdruck und Pulsfrequenz (mit üblichem Blutdruckautomaten möglich), Notieren der gemessenen Werte sowie der Schilddrüsenwerte (T3, T4, TSH, Antikörperspiegel) sollten zur Routine werden. Bei leichten Verläufen ohne Probleme ist das nicht unbedingt erforderlich. |
Aktualisiert ( Sonntag, 12. April 2009 )
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