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Sonstige Fragen
Darf ich in die Sauna gehen?

Im akuten Stadium sollten Sie auf Saunabesuche verzichten. Aufgrund der labilen Kreislaufsituation bei Überschuss an Schilddrüsenhormonen ist ein derartiger Stress nicht angebracht.

 

Die meisten Basedowpatienten haben im aktiven Krankheitsstadium kein Bedürfnis, in die Sauna zu gehen. Gelegentlich reagiert die Haut gereizt.

 

Ist eine erfolgreiche Therapie vorgenommen worden und fühlen Sie sich belastbar, ist gegen einen Saunabesuch nichts einzuwenden - solange Sie es als wohltuend empfinden. Blutdruck und Puls müssen im Normalbereich liegen.
Saunabesuch in Maßen kann das vegetative Nervensystem beruhigen. Extreme Temperaturen oder längere Aufenthalte als fünfzehn Minuten in der Sauna kann ich jedoch nicht empfehlen.

Aktualisiert ( Samstag, 06. Juni 2009 )
 
Darf ich Sport treiben?

Im akuten Stadium sollten Sie jede körperliche Anstrengung vermeiden. Herz und Kreislauf arbeiten bereits auf Hochtouren.

 

Sind nach Beginn einer Behandlung Blutdruck, Puls und psychische Belastbarkeit normalisiert sowie die Schilddrüsenwerte im Blut im Normalbereich, können Sie auch wieder Sport treiben. Ausnahme sind Extremsportarten mit größerer körperlicher Belastung.

Die Fehlregulierung des Immunsystems kann nur spontan ausheilen. Auch wenn keine Beschwerden bestehen, kann übermäßiger Stress einen Rückfall auslösen. Sie sollten sowohl physische als auch psychische Extrembelastungen vermeiden.

Aktualisiert ( Samstag, 06. Juni 2009 )
 
Darf ich ein Sonnenbad nehmen?

Vermeiden Sie Sonnenbäder in der Mittagshitze. Schützen Sie Ihre Haut durch Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, reduzieren Sie die Anzahl der Sonnenbäder auf ein vom Hautarzt empfohlenes Maß, schützen Sie Ihre Augen durch eine Sonnenbrille. 

 

Betroffene stellen häufig eine Sonnenunverträglichkeit an sich fest. Es ist jedoch nicht nötig, die Sonne vollständig zu meiden. Direkter und dauerhafter Sonneneinstrahlung sollten Sie sich aber nicht aussetzen.

Aktualisiert ( Samstag, 06. Juni 2009 )
 
Darf ich Blut spenden?

Wer an Morbus Basedow erkrankt ist, darf kein Blut für die Transfusion anderer Menschen spenden.

 

Die Antikörper im Blut des Basedowkranken könnten auf andere Menschen übertragen werden und dort zu einer vorübergehenden Schilddrüsenüberfunktion führen. Wenn im Blut des an Morbus Basedow Erkrankten keine Antikörper mehr nachweisbar sind, sollte trotzdem auf eine Blutspende verzichtet werden, da sich einige Antikörper der Nachweisbarkeit entziehen.

Eine Blutspende ist erlaubt, wenn kein Blut auf andere Menschen übertragen wird, sondern dieses zu wissenschaftlichen Zwecken verwandt wird.

Aktualisiert ( Samstag, 06. Juni 2009 )
 
Wie kommt es bei Frauen zu einer Zyklusstörung?

Die gestörte Schilddrüsenfunktion führt oft zu einer Störung der weiblichen Hormone. Eine Überfunktion kann ebenso wie eine Unterfunktion Blutungsstörungen - von übermäßigen Blutungen bis hin zum Ausbleiben der Regelblutung - verursachen. Nach ausreichender Therapie der Schilddrüsenerkrankung normalisieren sich die weiblichen Hormone und somit der weibliche Zyklus.

Oft gelingt die Einstellung der Schilddrüsenwerte in den Normalbereich nur über einen längeren Zeitraum. In dieser Zeit sollte der weibliche Hormonhaushalt gegebenenfalls medikamentös unterstützt werden. Leichte Störungen der weiblichen Hormone normalisieren sich häufig ohne Behandlung, wenn die Schilddrüsenhormone optimal eingestellt sind.


Auch bei Frauen mit abgeschlossener Familienplanung ist eine Normalisierung der weiblichen Hormone unverzichtbar. Fehlregulationen des weiblichen Zyklus können Störungen von Haut , Haaren, Gelenken und Knochen verursachen. Langfristig kann das Risiko für Krebserkrankungen von Gebärmutter und Eierstöcken erhöht werden.

Die komplexen hormonellen Vorgänge sind vielen Ärzten nicht bekannt. Bei Blutungsstörungen sollte ein endokrinologisch erfahrener Frauenarzt oder ein Endokrinologe aufgesucht werden.

Über eine Bestimmung von Östradiol, Progesteron, Testosteron, DHEA und Prolaktin kann eine Störung der weiblichen Hormone aufgedeckt werden.

Ausführliche Informationen zu diesem Thema erhalten Sie auf der Seite Hormone. 

Aktualisiert ( Samstag, 06. Juni 2009 )
 
In welchen Situationen kann sich der Hormonbedarf ändern?
  • In der Schwangerschaft wird mehr Schilddrüsenhormon benötigt.
  • Bei Gewichtsveränderungen kann sich auch der Hormonbedarf ändern.
  • In jeder Situation, in der unklare Beschwerden auftreten, muss an eine Veränderung des Hormonbedarfs gedacht werden.
  • Durch die Einnahme von anderen Medikamenten.
  • Mit zunehmendem Alter kann die benötigte Hormonmenge sinken.
Aktualisiert ( Samstag, 06. Juni 2009 )
 
Woran erkenne ich eine beginnende Schilddrüsenunterfunktion?
  • Müdigkeit, Konzentrationsstörungen
  • Gewichtzunahme
  • Verstopfung, Blähung
  • Abnehmende Leistungsfähigkeit
  • Trockene, rauhe, teigige Haut
  • Struppige, brüchige Haare
  • Herzstolpern
  • Nackenverspannung
  • Traurige Stimmung, Reizbarkeit, Angst
Aktualisiert ( Samstag, 06. Juni 2009 )
 
Woran erkenne ich eine beginnende Schilddrüsenüberfunktion?
  • Unruhe, Nervosität, Reizbarkeit
  • Herzklopfen, Herzrasen, Pochen in den Ohren
  • Durchfall
  • Zittern der Hände
  • Gewichtsabnahme
  • Schlafstörungen
  • Schwitzen
Aktualisiert ( Samstag, 06. Juni 2009 )
 
Vertrage ich Alkohol und Zigaretten?

Rauchen wirkt sich negativ auf den Krankheitsverlauf aus. Insbesondere das Auftreten und Fortschreiten der Augenbeteiligung wird gefördert. Eine schon bestehende Augenerkrankung (endokrine Orbitopathie) wird verschlimmert. Die Therapiemaßnahmen sind bei Rauchern häufig wenig wirksam.

Viele Erkrankte stellen eine Alkoholunverträglichkeit an sich fest. Die Verstoffwechselung von Alkohol belastet den Erkrankten. Geringe Mengen Alkohol sind unproblematisch. Besonders im Zusammenhang mit der Einnahme zusätzlicher Medikamente (z.B. ß-Blocker) sollten Sie jedoch auf Alkohol verzichten.

Aktualisiert ( Samstag, 06. Juni 2009 )
 




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